
Futterumstellung bei Hunden –
was bedeutet das und wann ist sie sinnvoll?
Eine Futterumstellung zielt darauf ab, Deinen Hund an eine neue Nahrung heranzuführen – die Vorgehensweisen sind dabei so vielfältig wie die Gründe für eine Futterumstellung:
- Verschiedene Alterszyklen des Hundes
- Allergien oder Futtermittelunverträglichkeiten
- Umstellung auf Diätfutter
- Bisher gefütterte Sorte wird nicht mehr produziert
- Wunsch, auf ein hochwertigeres Futter zu wechseln
- Wählerische Tiere und Appetitlosigkeit: Futterumstellung bietet Abwechslung
Egal welche Gründe auf Deinen Hund zutreffen, die Umstellung von Nass- auf Trockenfutter oder BARF solltest Du vorab gut durchdenken:

Wechsel von Trocken- auf Nassfutter:
- Umstellung gelingt meist problemlos
- Ein hoher Fleischanteil ist wichtig
Wechsel von Nass- auf Trockenfutter:
- Beim Nassfutter erhält der Organismus einen Teil des Wasserbedarfs aus dem Futter. Bei der Umstellung sollte Dein Hund daher genügend Wasser bekommen
- Unser Tipp: Feuchte für eine bessere Akzeptanz das Trockenfutter mit lauwarmem Wasser an
Wechsel auf BARF-Futter oder von BARF auf Nass- oder Trockenfutter:
- Wichtig: Nährstoff- und Fleischanteil sollten ähnlich sein
- 0-Diät für einen Tag vor dem Wechsel: Mindestens 8-12 Stunden Pause zwischen den Mahlzeiten
Wechsel von Nass- auf anderes Nassfutter/Trocken- auf anderes Trockenfutter:
- Wechsel geht meist einfacher und schneller
Futterumstellung im Detail
Altersbedingte Futterumstellung
Im Laufe eines Hundelebens ist ein Wechsel von Welpen- auf Adult- und später auf Seniorenfutter sinnvoll. Je nach Lebensstadium benötigt Dein Tier andere Rationen an Nährstoffen, denn die Bedürfnisse sowie die Aktivität ändern sich.

Welpen- und Juniorfutter:
- Ab 4. Woche: Welpenfutter; je nach Fall: Beimischung von Dr.Clauder´s Welpenmilch Plus
- Ab 8. Woche: Juniorfutter


Adultfutter:
- Ab 6. bis 24. Monat (je nach Rasse)


Seniorfutter:
- Kleine Hunde: ab 10. Lebensjahr
- Mittelgroße Hunde: ab 8. Lebensjahr
- Große Hunde: ab 7. Lebensjahr

BARF Produkttipp

Gesundheitsbedingte Futterumstellung
Futterumstellung bei Erkrankungen (Diätfutter):
Diätfuttermittel sind nicht ausschließlich zum Abnehmen gedacht, sondern auch sinnvoll für spezielle Ernährungszwecke bei: Niereninsuffizienz, Darmerkrankungen, Harnsteine oder Grieß, Allergien und Unverträglichkeiten, Übergewicht.

Futterumstellung bei Unverträglichkeiten oder Allergien (hypoallergenes Futter):
Per Ausschlussverfahren findest Du heraus, auf welchen Futterbestandteil Dein Hund allergisch reagiert oder welchen er nicht verträgt.

Futterumstellung bei Untergewicht (High Energy Futter):

Futterumstellung bei Übergewicht:

Futterumstellung zur Unterstützung der Gesundheit (Special Diet):

Wie lange dauert eine Futterumstellung?
Die Dauer einer erfolgreichen Futterumstellung ist abhängig von den Antworten auf folgende Fragen:
- Wie alt ist Dein Hund?
- Wie lange hat er das vorherige Futter bekommen?
- Erfolgt die Futterumstellung freiwillig oder aus medizinischen Gründen?
- Wie ist Dein Hund und seine Verdauung konstituiert (robust oder sensibel)?
Regelfall: 1 bis 2 Wochen – bei sehr empfindlichen Tieren kann die Umstellung länger dauern.
Art der Futterumstellung | Dauer des Wechsels | |
---|---|---|
Futterumstellung beim Welpen | 7 – 10 Tage | |
Futterumstellung beim erwachsenen robusten Hund | 7 – 10 Tage | |
Futterumstellung bei einem sensiblen Hund | 1 – 2 Monate | |
Futterumstellung bei einem Hundesenior | 10 – 14 Tage | |
Umstellung von BARF auf hochwertiges Nassfutter | 7 – 10 Tage | |
Umstellung von BARF auf Trockenfutter | Etwa 7 Tage | |
Umstellung Trocken- auf Nassfutter | 7 – 10 Tage | |
Umstellung Nass- auf Trockenfutter | 14 Tage – 1 Monat |
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Wie gelingt eine Futterumstellung am besten?
Bei Hunden ist eine Futterumstellung meist unproblematisch. Sie kann je nach Grund für die Umstellung abrupt aber auch schrittweise erfolgen:
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Futter wird sofort komplett umgestellt | Futterumstellung erfolgt schrittweise |
Vorteil: einfache Handhabung Nachteil: häufiges Auftreten von Symptomen |
Vorteil: diese Umstellungsart löst nur wenige Symptome aus |
Nur dann empfehlenswert, wenn Dein Hund robust ist | Für alle Hunde geeignet; wird am häufigsten angewendet |
Ziehe die langsame Umstellung immer der abrupten vor. Sie ist schonender und gibt dem Organismus des Hundes Zeit, sich auf die neue Futtersorte einzustellen. Die Darmflora kann sich so langsam an das neue Futter gewöhnen.
Gesundheitsbedingte Futterumstellung
Die Viertel-Methode hat sich bei der stufenweisen Umstellung bewährt:
- Tag 1 und 2: Ersetze ein Viertel des bekannten Futters durch die neue Nahrung
- Tag 3 und 4: Ersetze die Hälfte
- Tag 5 und 6: Ersetze drei Viertel
- Ab Tag 7: Dein Hund bekommt ausschließlich das neue Futter
Wenn Dein Hund generell empfindlich reagiert, weite den Vorgang auf zwei Wochen aus.

Futterumstellung bei Welpen
Für einen Welpen kann eine Futtermittelumstellung eine Herausforderung sein. Daher solltest Du das bekannte Welpen-Futter der Züchter:innen noch mindestens zwei Wochen füttern, bevor ein neues auf den Ernährungsplan kommt.
Um den Magen-Darm-Trakt so wenig wie möglich zu reizen, empfehlen wir eine schrittweise Umstellung über einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen: Entweder in Ein-Viertel-Schritten oder – bei besonders empfindlichen Mägen – in kleineren Rationen.

Wechsel zwischen Nassfutter, Trockenfutter oder BARF
- Schonende und stufenweise Vorgehensweise, wenn medizinisch kein Anlass zur Eile besteht.
- Dauerhafte Mischfütterung von Nass- und Trockenfutter ist für viele Hunde gut verträglich.
- Schrittweise Umstellung auf BARF, um Verdauungsstörungen bei empfindlichen Tieren zu vermeiden.

Du möchtest mehr über eine erfolgreiche Futterumstellung für Deinen Hund erfahren? In unserem kostenlosen Info-Broschüre findest Du noch weitere Informationen zum Thema.
